Zinnoberrot, pupurrot, tiefrot, gelborange und goldgelb – die Japanischen Ahorne leuchten jetzt wieder in den schönsten Farben.
Doch nicht nur ihre grandiose Färbung im Herbst imponiert. Japanischer Ahorn, eigentlich eine Sammelbezeichnung für die Sorten des Fächer-Ahorns (Acer palmatum), des Japan-Ahorns (Acerjaponicum) und des Gold-Ahorns (Acer shirasawanum) beeindrucken schon im Frühjahr. So zeigt Acer palmatum ‘Orange Dream’ leuchtend gelbes, rotgerandetes Laub. Acer palmatum ‘Koriba’ eröffnet die Saison im kupfrig-roten Blätterkleid.
Die asiatischen Schönheiten faszinieren zudem mit ihren vielfältigen Blattformen: Äußerst filigran ist das Blattwerk der Schlitz-Ahorne wie Acer palmatum ‘Dissectum’, dessen gelappte Blätter bis zur Basis geteilt und fein geschlitzt sind.
Das Laub des Eisenhutblättrigen Japan-Ahorns (‘Aconitifolium’) erinnert an das Blatt des Eisenhuts, und der Weinbla“ttrige Japan-Ahorn (‘Vitifolium’) trägt breite, weinlaubähnliche Blätter.
Japanische Ahorne dürfen in einem Asia-Garten nicht fehlen. Doch für die vielgestaltigen Gehölze gibt es unzählige weitere Verwendungsmöglichkeiten. Größer werdende Sorten wie A. palmatum ‘Fireglow’ eignen sich als Solitärgehölz. Im Alter ist er gut 6 Meter hoch und 4 Meter breit. Sehr malerisch wirken ältere Exemplare mit schirmförmiger Krone.
Japanische Ahorne lassen sich gut mit anderen Gehölzen kombinieren. Wer den asiatischen Gartenstil liebt, pflanzt Rhododendren dazu. Mag man es bunt, sind Nadel- und Laubgehölze mit attraktiver Herbstfärbung eine gute Wahl. Im Gegensatz zu den heimischen Ahorn-Arten können Japanische Ahorne problemlos unterpflanzt werden, da die meisten ein locker verzweigtes Wurzelwerk mit geringem Feinwurzelanteil haben.