Generell gelten Chrysanthemen (auch als Herbstastern bekannt) als winterhart, was aber nicht immer bedeutet, dass sie in der Lage sind, winterliche Bedingungen zu überstehen. Hier unsere Profi-Tipps.
Mit übergelegtem Vlies können Sie die Blütenkugeln über eine Frostnacht retten, und vielleicht bleiben sie ja bis weit in den November ansehnlich, vorausgesetzt, die Topferde trocknet nicht aus.
Am besten halten Sie das meist stark durchwurzelte Substrat durch Tauchen der Töpfe feucht. Möchten Sie versuchen, die Stauden für das nächste Jahr zu erhalten, schneiden Sie sie vor dem Einräumen an helle, kühle WinterpIätze leicht, die Form erhaltend, zurück. Gießen Sie später gerade so viel, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Ab April/Mai dürfen die Chrysanthemen wieder nach draußen und erhalten wieder mehr Wasser sowie Nährstoffe.
Wassermangel entsteht beim gut durchwurzelten Ballen großer Kübel-Chrysanthemen ziemlich schnell und die Schönheit der Blütenkugeln leidet. Am besten tauchen Sie die Töpfe im Abstand von mehreren Tagen unter Wasser, bis aus dem Substrat keine Luftblasen mehr aufsteigen. Ständig patschnass darf die Topferde aber auch nicht sein. Vorsicht bei Gefäßen ohne Abzugslöcher! Düngeraben sind nicht nötig. Eine Weiterpflege der Pflanzen lohnt kaum: Die Winterhärte ist oft fraglich und das kompakt-buschige Aussehen ist schwer wieder zu erreichen
Triebe vergeilen und bleichen aus, Blättervergilben und fallen ab. Gießen Sie in den dunklen Monaten nicht zu reichlich und düngen Sie nicht bzw. höchstens einmal im Monat, um das Wachstum nicht unnötig anzuregen. Sehr hell sollten stehen: Palmfarn (Cycas) und Zimmertanne (Araucaria), dazu bei etwa 15 °C kühl, damit sie ihre Wuchsform bewahren. Bei Arten mit panaschierten Blättern bleibt so die schöne Blattzeichnung erhalten. Bereits einen Meter vom Fenster entfernt bekommen die Pflanzen nur noch gut fünfzig Prozent der Lichtintensität.