Liebstöckel, eine winterharte Kräuterstaude, beginnt bereits im März auszutreiben und kann im Garten eine beeindruckende Höhe von über zwei Metern erreichen. Hier sind einige Tipps zur Pflege und kulinarischen Verwendung dieser vielseitigen Pflanze:
Anbau und Pflege:
- Liebstöckel kann als Jungpflanze im Gartenhandel erworben oder direkt ausgesät werden. Der ideale Standort im Garten ist feucht, tiefgründig und nährstoffreich. Die Pflanzen gedeihen auch im Halbschatten und können daher Randplätze im Garten erhalten.
- Aufgrund der starken Ausbreitung sollte ein Platzbedarf von etwa einem Quadratmeter berücksichtigt werden. Liebstöckel ist bekannt als Einzelgänger und wirkt sich negativ auf Nachbarschaftspflanzen aus.
- Die Pflanze ist ähnlich wie Wermut und benötigt Raum für ihre Entwicklung.
Ernte und kulinarische Verwendung:
- Geerntet werden die Blätter und Stängel, deren starke Würzkraft eine sparsame Verwendung in der Küche erfordert, da sonst die Speisen zu intensiv nach „Maggi“ schmecken können.
- Die zarten jungen Blätter eignen sich hervorragend für Salate, Kräuterquarks, Suppen, Eintöpfe, Ragouts und Fischgerichte. Ihre Verwendung bringt eine einzigartige Geschmacksnote.
- Für den Winterbedarf können im Frühsommer frische Blätter geschnitten und entweder getrocknet oder mit etwas Wasser zu Kräuterwürfeln eingefroren werden.
- Ein würziges Kräutersalz lässt sich herstellen, indem man junge Triebe mit grobem Salz zerstößt.
Liebstöckel ist nicht nur eine kulinarische Bereicherung, sondern dient auch als dekoratives Element im Garten aufgrund seiner imposanten Größe und des üppigen Wuchses. Die Pflanze hat einen hohen ökologischen Wert und kann nützliche Insekten anlocken, was zur Förderung der Biodiversität im Garten beiträgt.