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Die richtige Kletterpflanze auswählen

Welche Kletterpflanze ist für welchen Einsatz und welchen Standort am besten geeignet? Hier unser Ratgeber.

Spreizklimmer (z.B. Rosen)

Hier werden die Kletterhilfen hauptsächlich horizontal ausgerichtet. Rose, Kletter-Brombeere oder Winterjasmin sind keine Kletterpflanzen im eigent- lichen Sinne. Sie durchschlingen mit ihren langen, biegsamen Trieben Klettergeru’ste und haken sich fest. Waagerecht angebrachte Klettergerüste bieten den nötigen Halt. Oft ist zusätzliches Anbinden der Triebe erforderlich.

Haftwurzler (z.B. Efeu)

Mit Haftwurzeln (Efeu, KIetterhortensie, Trompetenblume, Kriechspindel) oder Haftscheiben (Wilder Wein) halten sich diese Pflanzen an jeder geeigneten Unterlage fest. Im Prinzip brauchen sie keinerlei Kletterhilfe, man kann ihnen jedoch durch anfängliches Anbinden den Aufstieg an einer Fassade erleichtern bzw. etwas beschleunigen. Bei Kletterhortensie und Trompetenblume ist zudem eine Absturzsicherung für in die Jahre gekommene Schwergewichte sinnvoll. Einfachste Variante: Die Haupttriebe durch eingeschlagene Putzhaken sichern.

Schlinger (z.B. Geißblatt)

Schlinger, auch Windenkletterer genannt, schlingen sich spiralig um eine Stütze herum. Sie benötigen senkrecht ausgerichtete Kletterhilfen. das können je nach Wuchsstärke Spanndrähte, Stäbe oder Seile sein. Zusätzliche Querverbindungen dienen als Abrutschsicherung. Diese Kletterpflanzen wachsen kaum in die Breite, es sei denn, sie werden entsprechend geleitet. Sie lassen sich darum gut in Fensterzwischenräumen in die Höhe leiten. Der Wandabstand der Kletterhilfe soll mindestens 10 bis 15 cm betragen, bei Blauregen und Baumwürger sogar 20 cm. Der Durchmesser von Draht oder Stäben ist sehr variabel (5 bis 50 mm) und hängt von der Wuchsstärke der jeweiligen Pflanze ab.

Rankenkletterer (z.B. Scharlach-Wein)

Diese Pflanzen halten sich mit Sprossranken [Scharlach-Wein, Echter Wein) oder Blattstielranken (Clematis) an der Unterlage fest. Sie wachsen sehr gut an Spalieren jeder Art, an Baustahlmatten und gitterartigen Drahtbespannungen. Rankenkletterer wachsen sowohl vertikal als auch horizontal oder diagonal. Sie sind sehr gut für kleinere Flächen. wie zum Beispiel an Hauseingängen, einsetzbar, und sind leicht in Schach zu halten, wenn sie einmal über die angebotene Kletterhilfe hinaus hangeln.