In ihrer Heimat Mexiko blüht die Cosmea – eine einjährige Sommerblume – erst, wenn die Tage wieder kürzer werden. Durch züchterische Leistung beginnt bei den heutigen Sorten die Blüte aber schon im Juli.
Die je nach Sorte niedrigen, bis zu 1,2 Meter hohen Büsche mit ihren gefiederten Blättern und den schlichten weißen oder lilarosa, roten bis purpurvioletten Scheibenblüten zeigen ihren Flor zudem unermüdlich über Wochen, wenn die meisten Sommerblumen bereits verschwunden sind. Außer reichlich Feuchtigkeit stellen diese, auch Schmuckkörbchen genannten Blumen, kaum Ansprüche.
Ein vollsonniger Standort ist aber die Voraussetzung für die zahlreichen Blüten. Ein zu nährstoffreicher Boden oder spezielle Dünger während der Vegetation sind nicht anzuraten. An einem windexponierten Standort ist es ratsam, auch kleinere Pflanzen anzubinden, da die steifen, ästigen Stengel sonst leicht abknicken.
Bleiben die Cosmeen im Garten deutlich kleiner und blühen nicht überreichlich, so liegt dies an unserer kurzen Vegetationszeit. Im nächsten Jahr sollte man sich dann die Mühe machen, ab Anfang April auf der Fensterbank einige Pflanzen vorzuziehen und nach den Eisheiligen in den Garten zu pflanzen. Diese Schmuckkörbchen haben einen Vorsprung von sechs Wochen gegenüber im Freiland gekeimten Pflanzen. Als Folge werden die Büsche üppiger und blühen reichhaltiger.
In etwas wärmeren Gebieten kann man sich diese Arbeit aber sparen und im Herbst einige Blüten an den Pflanzen belassen. Im Frühjahr keimen dann etliche Samen, und die Schmuckkörbchen verbreiten sich ganz von allein.