Unser Tagesablauf ist von Wiederholungen geprägt. Sie geben ihm Struktur und erleichtern ihn damit spürbar. Aber was wäre das Leben ohne die Abweichungen von der Routine wie ein unerwartetes Geschenk, der Ausflug am Wochenende oder der spontane Besuch von Freunden? Dann würde sich Monotonie und Langeweile breit machen.
Das Prinzip ständiger Wiederholung lässt sich auch auf die Gartengestaltung übertragen. Denn so schön Überraschungseffekte sind, erst stetig wiederkehrende Elemente wie bestimmte Pflanzenarten oder Farben vermitteln Ruhe und Harmonie und bilden eine Klammer, die verschiedene Gartenräume zu einem Ganzen verbindet.
Wer sich näher mit dieser Idee beschäftigt, wird schnell merken, wie viele Gestaltungsmöglichkeiten sie bietet. So können Buchskegel wie ein Leitsystem durch den Garten führen.
Wer den regelmäßigen Schnitt der Formgehölze scheut oder einen mehr natürlichen Stil bevorzugt, wählt frei wachsende Blütensträucher – einzeln oder in kleinen Gruppen. Für einen romantischen Garten sind Rosenhochstämmchen eine gute Wahl.
Auch bei der Planung von Beeten und Rabatten steht das Prinzip der Wiederholung bei Gartengestaltern hoch im Kurs. Je nach Größe der Fläche wählt man ein bis drei Leitstauden oder auch Ziergräser aus, die in Abhängigkeit zum Stil des Beetes in lockerer Folge oder in einem festen Rhythmus in kleinen Gruppen gesetzt werden.
Dazwischen finden dann alle übrigen Blütensträucher, Rosen und Sommerblumen ihren Platz, die mit den verschiedensten Blütenformen und -farben dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt.