Hartnäckig hält sich das Gerücht, Vogelbeeren seien giftig. Tatsächlich können sie roh verzerrt in größeren Mengen zu Magen- und Darmverstimmungen führen. Der Grund ist die enthaltene Parasorbinsäure. Sie machen die Beeren so bitter, dass man kleinste Mengen wieder ausspuckt.
Gekochte Früchte sind dagegen völlig unbedenklich und sogar wertvolle Vitamin-C-Spender. Der bittere Geschmack bleibt allerdings. Wer es mal probieren möchte: Am besten erntet man die Vogelbeeren im frühen Herbst und legt dann die Ausbeute für 24 Stunden in den Tiefkühler. Mischen Sie für Konfitüre, Gelee oder Saft zudem mildere Obstarten wie Äpfel, Quitten oder Pflaumen dazu.
Am besten ist aber, gleich zur Mährischen Eberesche zu greifen. Die Früchte von Kultursorten wie Rosina oder Konzentra enthalten fast keine Parasorbinsäure. Ihr Geschmack ist süß-säuerlich und nicht bitter.