Im Herbst und Winter reifende Gemüsearten blühen erst nach dem Winter. Knollen, Zwiebeln, Rüben oder Kohlköpfe halten sich deshalb von Natur aus bis zum Frühjahr frisch. Sie können sie deshalb über Monate lagern.
Nicht alle sind frosthart und können draußen bleiben wie Feldsalat, Topinambur oder Winterporree. Empfindlichere Arten überwintern am besten kühl, zwischen 2 und 5 ° Grad‚ zum Beispiel im Keller oder in einem frostfreien Schuppen. Dick mit Laub bedeckt in einer Erdmiete herrschen ebenfalls gute Bedingungen für lange Haltbarkeit.
Zwiebeln, Schalotten und Knoblauch trocken überwintern, sonst verbreitet sich Fäulnis. Kartoffeln vertragen mäßige Luftfeuchte. Die Knollen zudem absolut dunkel lagern. Sie treiben dann später aus und welken später. Alle anderen Knollen oder Wurzeln aus dem Boden sind weniger gut gegen Verdunstung geschützt. Sie werden besser eingeschlagen, zum Beispiel in leicht feucht gehaltenen Sand im kalten Keller.
Möhren, Pastinaken, Rote Bete und Winterrettiche behalten hier deutlich länger Biss. Die Blatt- schöpfe zuvor abdrehen. Selbst die sonst schnell welkenden Topinamburknollen bleiben feucht eingeschlagen einige Wochen lang knackig. Die Sandkisten regelmäßig befeuchten. Auch die Chicoree-Wurzel wird bis zum Treiben so gelagert.
Als ganze Pflanze kommen alle Kopfkohlarten und Kohlrabi sowie Wintersalat oder Radicchio in Keller oder Miete. Die Wurzelballen so in feuchten Sand ein- schlagen, dass die Köpfe herausschauen, ohne sich gegenseitig zu berühren. Wichtig bei allen Arten: Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich Anzeichen für Fäulnis zeigen. Entfernen Sie schimmelige Rüben oder weich gewordene Kartoffeln umgehend. Zwischendurch Hände waschen!
Äpfel und Birnen oder Tomaten nicht im selben Raum mit eingelagertem Gemüse aufbewahren. Sie geben das Reifegas Ethen (Athylen) ab, was z.B. Porree oder Kohl rapide altern lässt. Möhren werden schneller bitter. Obst hält sich besonders gut bei mittlerer bis hoher Luftfeuchte, zum Beispiel in Regalen. Die Früchte sollten sich nicht berühren.