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Nützlinge im Garten: Die Florfliegen

Das grazile Insekt mit grünen, durchscheinenden Flügeln und golden schimmernden Augen ist die Florfliege. Sie sind Nützlinge, weil sie sich von verschiedenen schädlichen Insekten ernähren.

Doldenblütler wie Dill und Korbblütler wie Ringelblumen und Gänseblümchen zählen zu ihren bevorzugten Pflanzen. Florfliegen (Chrysopidae) können den ganzen Sommer über vorkommen, am auffälligsten sind sie jedoch im Herbst. Zu dieser Zeit flattern die ausgewachsenen Fliegen herum und suchen einen Ort zum Überwintem. Dabei landen sie häufig drinnen, etwa in Gewächshäusern oder auch in Häusern.

Mit transparenten Flügeln, langen Fühlern und ihrem unregelmäßigen Flug sind Florfliegen oft gefürchtet, sollten aber eher mit offenen Armen willkommen geheißen werden. Florfliegen fressen eine Vielzahl von Schädlingen, einschließlich Blattläuse, Spinnmilben, Thripse und Eier von verschiedenen Insekten.

Ausgewachsene Tiere und Larven sind Fleischfresser. Sie verputzen 100 bis 200 Blattläuse am Tag und sind besonders im Sommer aktiv, wenn die Temperaturen bei 15° C oder darüber liegen. Die Larven fressen zusätzlich Milben und Fliegen, bevor sie ausgewachsen sind. Das Weibchen legt im Laufe seines Lebens 800 Eier ab, immer in der Nähe von Blattlauskolonien. Die Florfliegenlarven vertilgen binnen 2-3 Wochen bis zu 700 Blattläuse.