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Lohnt es sich noch, im Garten Kartoffeln zu pflanzen?

Kartoffeln selber anbauen im Garten – lohnt sich das? Wir meinen ja! Allein schon wegen der vielen leckeren Sorten.

Über 200 Kartoffelsorten sind in Deutschland für den Anbau zugelassen. Im Geschäft bekommen Sie maximal 8 verschiedene, beim Bauern vielleicht 20. Zudem sind frisch geerntete Frühkartoffeln etwas ganz Besonderes.

Sofern das Beet in der Sonne liegt und der Boden humusreich, krümelig, durchlässig ist und Feuchtigkeit gut halten kann, ist der Anbau in jedem Garten möglich.  Auf dem Beet sollten mindestens seit drei Jahren  keine Kartoffeln gestanden haben.

Nehmen Sie keine Knollen, die noch irgendwo herumliegen, sondern ausschließlich Pflanzkartoffeln aus dem Fachhandel. Knollen aus eigener Ernte oder aus dem Supermarkt können mit Viren befallen oder mit Keimstopp behandelt sein, um ihre Lagerfähigkeit zu verbessern. Sie würden nicht oder nur verzögert aus treiben.

Wer organisch düngen möchte, arbeitet am besten schon im Herbst Stallmist oder Kompost ein. Die Nährstoffe bringen das Bodenleben in Schwung. Und das Kartoffelwachstum dann auch. Mineralisch kann kurz vor der Pflanzung gedüngt werden. 50 bis 70 g Blaudünger pro Quadratmeter reichen aus.

Wir empfehlen, die Kartoffelreihen stets entlang der Hauptwindrichtung anzulegen. Nach dem Pflanzen werden die Dämme wöchentlich nach und nach angehäufelt. Zwischen den Reihen hacken. Das hält den Boden oberflächlich krümelig‚ und die notwendige Bodenfeuchte bleibt länger erhalten. In Trockenperioden und auf Sandboden möchten Kartoffeln zusätzlich bewässert werden.

Alle ein bis zwei Wochen wird auf Kartoffelkäfer oder Krautfäule kontrolliert.