Verspielte Blütenbögen oder immergrüner Sichtschutz – mit einer Laube können Sie sich fast jeden Wunsch erfüllen.
Damit Sie statt eines kurzen Zaubers aber lang anhaltende Freude haben, sollten Sie bei der Planung einige Punkte beachten: Das Rankgerüst muss so konzipiert sein, dass es das Gewicht der Kletterpflanzen über viele Jahre tragen kann.
Starkwüchsige Kletterpflanzen können regelmäßig gestutzt werden, weniger Arbeit haben Sie jedoch mit zierlichen Kletterrosen oder schwachwüchsigen Waldreben-Sorten. Auch einjährige Pflanzen wie Prunkwinden, Wicken oder Schwarzaugige Susanne begnügen sich mit filigranen Rank- hilfen und können – mit mehrjährigen Kletterpflanzen kombiniert – das Warten auf dauerhafte Begrünung verkürzen.
Grüne Heckenlauben
Ursprünglich waren Laubengänge beschattete Wege, die entstanden, indem man Bäume wie Linden und Platanen in Form schnitt. Im Barock eroberten dann blickdichte Heckentunnel aus geschnittenen Hainbuchen (Carpinus betulus) und Eiben (Taxus baccata) die Parkanlagen der Schlösser und Adelshäuser. Bis heute üben dunkle Heckengänge eine geheimnisvolle Anziehungskraft aus und verzauber in formschöner Gestalt Gartennischen und Durchgänge. Einziger Nachteil: So ein edles Schmuckstück braucht viel Pflege und Zeit zum Wachsen.
Luftige Rosenspaliere
Liebhaber romantischer Blütenpracht sollten sich für ein Eisenspalier mit Querstreben entscheiden. An einem solchen Gerüst lassen sich Rosen ideal in Form ziehen. Beschichtete Modelle haben zudem den Vorteil, dass sie sich im Sommer nicht erhitzen und auch nah anliegende Triebe keinerlei Schaden nehmen. Bedenken Sie, dass sich Ihre Rosen nur mit den Dornen festhalten können, und sichern Sie die einzelnen Triebe zusätzlich mit einer lockeren Fixierung aus Bast oder Bindedraht.
Pergola aus Goldregen
Zu den berühmtesten Laubengängen zählt die Goldregen-Pergola in „Barnsley House Garden“ (England). Im Mai zaubern seine hängenden Blütentrauben einen sonnengelben Baldachin von strahlender Intensität. Im auffallenden Farben- und Formenkontrast stehen dazu die violettblauen Blütenbälle des Zierlauchs, der jedoch nach der Blüte einzieht und durch weitere Begleitpflanzen ergänzt werden sollte. Goldregen (Labumum) gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten in allen normalen Gartenböden. Achtung: Die Früchte des Goldregens sind giftig!