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Jetzt schon ans Frühjahr gedacht?

Das nächste Frühjahr ist noch weit weg. Doch gerade jetzt sollten Gärtner an die ersten Blüten des kommenden Jahres denken.

Denn wenn die Sonne an den letzten Wintertagen an Kraft gewinnen und der restliche Schnee in sich zusammensacken wird, schieben schon die Schneeglöckchen ihre Blüten aus dem Boden. Sie haben den Ehrgeiz, erste zu sein – vor allem für die Bienen, die dann noch etwas schlaftrunken und orientierungslos durch die Gegend torkeln.

Wer einmal gesehen hat, wie sich die kleinen Insekten gierig Schneeglöckchen-Pollen auf die Hinterbeine häuften, versteht, wie überlebenswichtig die kleinen Blumen für die Tiere sind. Warum also lange fackeln? Die Zwiebeln und Knollen von Schneeglöckchen und vielen anderen frühen Insektenmagneten wie Krokus, Schneeglanz oder Blausternchen steckt man jetzt in den Boden.

Noch im Herbst verankern sie sich dort mit ihren Wurzeln, um im Frühling sogleich mit aller Kraft loszuwachsen. Deshalb ist es für jede Blumenzwiebel von Vorteil, so früh wie möglich nach dem Kauf in die Erde zu kommen. Doch auch noch bis Ende November gesteckte Zwiebeln werden im Folgejahr blühen. Denn die braunen Kugeln bergen ein Nährstoffdepot, aus dem die Pflanze im Frühjahr schöpft.

Kleine, wilde Zwiebelblumenarten pflanzt man am besten wie zufällig hingestreut, wo sie im Laufe der Zeit verwildern und hübsche Blütenteppiche bilden.