Damit Rhododendron-Sträucher nach der Blüte nicht unnötig Kraft in die Bildung von Samenkapseln stecken, sollten Sie die welken Blütenreste vorsichtig ausbrechen.
Dieses ist vor allem bei kleineren, jungen Büschen wichtig. So geht die ganze Kraft nach der Blüte in die Bildung neuer, blühfähiger Triebe. Das Entfernen der Blütenreste muss aber vorsichtig geschehen, denn dicht unter oder auch neben den alten Blütenständen sitzen schon die neuen Blatttriebe.
Sie werden im kommenden Jahr die Blüten tragen und dürfen nicht beschädigt werden. Bei Bedarf können die Pflanzen nun auch noch einmal mit einem Rhododendron-Dünger versorgt werden, der unter den Pflanzen in den Boden eingearbeitet wird.
Da die Blütengehölze empfindlich auf Staunässe reagieren, sollte man immer darauf achten, dass die Erde nicht nur sauer und humos, sondern auf jeden Fall auch durchlässig ist. Zusätzlich benötigen Rhododendren regelmäßige Düngergaben. Besitzt man nur wenige Sträucher, eignen sich leicht dosierte Spezialdünger sehr gut, bei großen Pflanzflächen empfiehlt sich Blaukorn. Brechen Sie die Blütenknospen gleich nach der Blüte aus, wachsen die Pflanzen besser und blühen im Folgejahr in größerer Fülle. Beim Befall von Zikaden helfen gezielt und maßvoll eingesetzte Pflanzenschutzmittel, die Schädlinge wieder loszuwerden.
Die immergrünen, großblättrigen Rhododendron-Hybriden haben noch Gene ihrer Ahnen, die in feuchten Bergwäldern wachsen. Sie mögen also keine pralle Sonne und keine Trockenheit in Luft und Boden.
Ihre feinen, flach wachsenden Wurzeln durchstreifen gern eine lockere, luftige und saure Humusauflage. Den leicht beschatteten, windgeschützten Pflanzplatz bitte großflächig mit ungedüngtem Gärtnertorf oder Rhododendronerde und bei lehmigem Boden zusätzlich mit Sand verbessern. Der pH-Wert des Bodens sollte bei 4,5 bis 5,5 liegen.
Rhododendren wachsen grundsätzlich langsam.
Blätter verfärben sich
Gelbe Rhododendron-Blätter sind oft ein Hinweis auf einen Nährstoffmangel. Häufig fehlen Stickstoff und Eisen. Ohne die kann das Chlorophyll, der grüne Blattfarbstoff, nicht ausreichend gebildet werden. Ein Blick auf die Blätter verrät, welcher der beiden Nährstoffe fehlt.
Bei Stickstoff-Mangel:
Die Blätter sind gelblich-grün verfärbt. Zudem bleiben sie klein, und der Neutrieb ist schwach. Stickstoffmangel ist dort besonders häufig, wo die Rhododendren mit nicht verrottetem organischem Material gemulcht wurden, z.B. Sägespäne. Borke oder Schälrinde. Die Bodenmikroorganismen verbrauchen beim Abbau der organischen Substanz selbst viel Stickstoff, der den Pflanzen dann nicht mehr zur Verfügung steht. Geben Sie zusätzlich zu diesen Mulchmaterialien eine Gabe Schwefelsaures Ammoniak oder Rhododendrondünger.
Bei Eisenmangel:
Bei Eisenmangel fallen die grünen Blattadern in dem gelben Blatt auf. Die Blätter sind gelb verfärbt, die Blattadern selbst sind grün. Die Symptome erscheinen zuerst an den jungen Blättern. Oft fehlt das Eisen gar nicht im Boden, sondern es ist durch einen zu hohen Kalkgehalt des Bodens für die Pflanzen nicht verfügbar. Schnelle Abhilfe schafft eine Blattdüngung mit einem Eisendünger. Viel Kalk bedeutet, dass der Boden einen hohen pH-Wert hat. Um den pH-Wert auf den für Rhododendren optimalen, sauren Bereich von 4,5 bis 5,5 zu senken, wird Rhododendronerde oder Torf-Rinden-Kompost flach im Boden eingearbeitet.
Farben
Rhododendren sind wahre Farbwunder. Die Sorte ‘Pink Pearl’ hat einen schönen rosafarbene Schlund und blüht von Mitte Mai bis Mitte Juni. Die weiße Blüte von ‘Cunningham’s White’ ist ein frischer Blickfang. Sie blüht den ganzen Mai über und ihre Blätter sind im Vergleich zu anderen Sorten oval und eher dunkelgrün. Beide mögen saure Böden. Die weiß panaschierten Blätter der Funkie (Hosta Fortunei ‘Francee’) setzen wunderbare Akzente. In Gruppen gepflanzt, kommen sie besonders gut zur Geltung. Leider sind Funkien bei Schnecken beliebt und sollten daher frühzeitig vor ihnen geschützt werden.