Die zusätzliche Wärme innerhalb von Gewächshäusern, Wintergärten und Pflanztunneln fördert die Vermehrung der Weißen Fliege. Es ist verlockend, Insektizide zu gebrauchen, aber wenn Sie die adulten Tiere in Schach halten und damit auch die Anzahl der Eier, können Sie sie auch auf anderem Wege reduzieren.
Ein Grundverständnis vom Lebenszyklus dieser Tiere ist die halbe Miete zur Bekämpfung des Schädlings. Im Larvenstadium ernähren sie sich vom Pflanzensaft, was wiederum die Pflanze schwächt.
Wie viele andere Schädlinge auch, bilden Weiße Fliegen Honigtau aus, der auf andere Blätter fallen kann und Grundlage für Schimmel ist. Honigtau ist ein erkennbares Zeichen für einen Schädlingsbefall, wenn die Insekten oder Larven sonst nur schwer zu erkennen sind.
Am einfachsten können die Weißen Fliegen mit dem Staubsauger entfernt werden. Schütteln Sie die betroffene Pflanze sanft, damit die Schädlinge auffliegen. Saugen Sie sie dann mit dem Staubsaugerrohr, der mit einem Strumpf bezogen ist, an. Durch den Strumpf wird der Sog gemildert, wodurch Pflanzen nicht beschädigt und andere Nutzinsekten nicht mit erfasst wer- den. Wiederholen Sie den Schritt alle fünf Tage, um frisch geschlüpfte Tiere abzugreifen. Nach und nach minimieren Sie so den Befall.
Die Weiße Fliege kann noch durch einen natürlichen Feind, die Schlupfwespe (Encars/a formosa), kontrolliert werden. Sie setzen ihre Eier in die Larven des SchädIings, die dann von innen aufgefressen werden und sich dunkel färben. Dieser Vorgang dauert seine Zeit und beseitigt nicht vollständig den Bestand, da die Wespen die Larven zum Eierlegen brauchen. Daneben können Sie noch Ringelblumen, Basilikum oder Koriander anbauen, sie vertreiben die Weißen Fliegen ebenfalls.
Zuletzt können Sie gelbe Leimfallen aufhängen, um geflügelte Schädlinge zu bekämpfen. Wegen der Farbe können aber auch Nutztiere wie Bienen oder Schwebfliegen betroffen sein.