Egal ob sie klein bleiben, hängen oder aufrecht wachsen: Das Schönste an Fuchsien sind ihre Blüten. Die schwingende Form lässt sie sehr grazil wirken — selbst dann noch, wenn sie fast Tennisballgröße erreichen.
Zu ihren optischen Verlockungen bieten Fuchsien aber viele weitere Vorzüge. Vor allem blühen sie auch im Schatten reich. Zwar nicht im tiefen Schatten, aber zum Beispiel im Halbschatten, an einem Platz mit Morgen- oder Abendsonne.
Zusammen mit Fleißigen Lieschen, Hortensien und Blattpflanzen in Töpfen schmücken sie Balkone und Terrassen in Ost- und Westlagen perfekt. Viele Fuchsien vertragen aber auch Sonne. Hitze mögen sie allerdings nicht, da sie überwiegend aus kühlen Bergregionen stammen. Ein Platz vor einer weißen Wand, mit großer Mittagshitze, ist der direkte Weg in den Fuchsientod. Ein gut belüftetes Sonnenplätzchen dagegen sagt Fuchsien zu. Als leicht zu merkende Faustregel gilt: Weiße und blauweiße Sorten vertragen keine Sonne!
Bis zum ersten Frost blühen Fuchsien unermüdlich. So viel Eifer kostet Kraft. Die schönen Blühwunder müssen deshalb gut mit Nährstoffen versorgt werden, am besten einmal wöchentlich mit einem hochwertigen Blühpflanzendünger. Auch bei der Erde zählt Qualität, denn billige Erde trocknet zu schnell aus. Gegossen wird, wenn der Ballen oben leicht angetrocknet ist. Wichtig: nicht zu üppig gießen! Im Untersetzer sollte nicht dauernd Wasser stehen.
Im Winter werden Fuchsien wie typische Kübelpflanzen behandelt: hell und kühl oder dunkel und kühl, idealerweise bei 5 Grad, höchstens 10 Grad. Vorher werden sie auf 1/3 ihres Umfangs zurück geschnitten. Einige Arten sind sogar winterhart: Im Beet ausgepflanzt und mit einer 20 cm dicken Schutz- schicht aus Erde, Laub oder Rindenmulch abgedeckt, verhalten sie sich wie Stauden. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben bei Frost ab und treiben im Frühjahr neu aus.
Inzwischen werden Fuchsien überall angeboten, oft namenlos. Erfolg kann man durchaus mit diesen Pflanzen haben. Konkrete Pflegetipps, Infos zu den genauen Bedürfnissen einer Sorte bekommt man jedoch nur in Gärtnereien.