Die süßherben Cranberrys verfeinern Kuchen, Muffins und Kompott ebenso wie herzhafte Wildgerichte. Wer die Beeren im nächsten Herbst ernten möchte, sollte im September die Sträucher pflanzen.
Cranberrys tauchen seit einiger Zeit häufiger in den Regalen auf. Von der Marmelade bis zum Muffin finden sie sich überall. Eine Erfindung der Werbeindustrie ist der Name „Cranberry“ allerdings nicht, auch wenn es sich so anhört. In Wahrheit handelt es sich um die bekannten Großfrüchtigen Moosbeeren (Vaccinium macrocarpon). Bei uns kennt man sie auch als „Kranbeeren“ oder sogar noch als „Kranichbeeren“. Wie auch bei der englischen Bezeichnung „crane berry“ – englisch crane heißt Kranich – wird Bezug genommen auf die Staubfäden der Blüten, die an einen Kranichschnabel erinnern. Heute gibt es etwa 130 verschiedene Sorten von Kranbeeren, wobei nur etwa ein Dutzend davon kommerziell genutzt wird.
Die Cranberry gedeiht auf sauren, mäßig feuchten Böden. Am besten sollte man nach Angaben der Gartenexperten den Boden zirka 15 Zentimeter tief ausheben und durch gut angefeuchtete Torf- oder Moorbeeterde ersetzen. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort. Da die Pflanze sehr anspruchslos ist, genügt etwas Rhododendron-Dünger im ersten Frühjahr. Die Cranberry blüht im späten Juni und frühen Juli. Mitte September beginnt die Ernte und dauert bis Anfang November. Die Ranken können nach der Ernte zurückgeschnitten werden. Dann bilden sich dichte Pflanzenteppiche und die Cranberry fruchtet besser.