Azaleen nach der Blüte weiter zu kultivieren, lohnt sich.
Ein Platz direkt auf der Heizung tut Azaleen nicht gut. Die Pflanzen mögen kühle und feuchte Standorte. Trockene Wurzeln und zu viel Wärme verkürzen dagegen die Blütezeit der kleinen Sträucher. Sinnvoll sei es, die Azaleen alle zwei bis drei Tage mit dem Topfende in einen Wassereimer zu tauchen. Ist die Erde gut durchnässt, steigen keine Wasserbläschen mehr auf. Im Übertopf darf allerdings kein Wasser stehen bleiben.
Nach dem Abblühen wird die Azalee in saure, humose Erde umgetopft. Bis ins späte Frühjahr kann sie am angestammten Platz bleiben, dann sollte die Pflanze an eine geschützte Stelle auf dem Balkon oder im Garten verlagert werden.
Alle zwei Wochen wird gedüngt. Im September, wenn die neue Knospenbildung beginnt, erhält sie wieder einen kühlen Platz im Haus. Das Düngen wird eingestellt. Am hellen Standort blüht die Azalee nun von neuem – und das oft schöner als zuvor.
Azalee: Ableger gewinnen
Durch Absenken gewinnen Sie Ableger. Haken Sie im März untere Triebe in einer circa 10 bis 15 Zentimeter tiefen und ebenso breiten Mulde fest. Etwa 20 Zentimeter der Triebspitze sollten jeweils noch herausschauen. Zum Festhaken der Triebe eignen sich zum Beispiel kleine Astgabeln oder Drahtbügel. Die Mulde füllen Sie am besten mit Rhododendronerde, die Sie feucht halten. Nun brauchen Sie zwei Jahre Geduld. Die bewurzelten Triebe werden von der Mutterpflanze getrennt und an einen neuen Standort gesetzt.
Foto: Sarah Stierch (CC BY 4.0)