Von den bunten Bergwiesen haben außer der Wiesenraute weitere Stauden den Sprung in unsere Gärten geschafft.
Sie bilden die Gruppe der „Wiesenstauden“: Sibirische Schwertlilie, Hahnenfuß, Wiesen-Knöterich, und Wiesen-Glockenblumen. An trockeneren Stellen gedeihen Akelei, Wiesen-Margerite, Wiesen-Salbei, Braunelle und Schafgarbe.
Am Heimatstandort wachsen sie auf Iehm- und humushaltigen Mineralböden in voller Sonne. Das reichliche Grundwasser fließt ab, Staunässe gibt es nicht, aber feuchten Boden. Mindestens einmal jährlich wird die Bergwiese gemäht (Rückschnitt). Auf den Garten übertragen bedeutet das: Wiesenstauden lieben volle Sonne und einen mild-feuchten „guten“ Boden, eventuell mit Lehm und Humus aufgebessert. Ist nicht genug Feuchte da, gedeihen sie besser im Halbschatten. Rückschnitt nach der Blüte wird oft sogar mit einer zweiten Blüte beantwortet.
Eine sommerliche Rabatte
Zur Mittsommerwende treffen im Staudengarten die frühen Tagliliensorten und die gelben Edel-Garben (Achilea) auf Glockenblumen, Feinstrahlaster, Storchschnabel und späte Wiesen-Iris. Darüber schweben die lockeren Blütenstände der gelben Wiesenraute.