Das Warten hat ein Ende: Im Februar künden Schneeglöckchen (Galanthus) vom nahen Ende der kalten Jahreszeit.
Auch Schneeheide (Erica carnea), Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) und andere Vorfrühlingsboten machen mit ersten Farbtupfern Lust auf die kommende Gartensaison. Wer rechtzeitig vorsorgt, kann sich den ganzen nächsten Winter an Blüten im eigenen Garten erfreuen.
Die ersten Schneeglöckchen-Wildarten wie G. reginae olgae stecken bereits im Oktober und November ihre weißen Köpfe aus der Erde. Das heimische Schneeglöckchen (G. nivalis) blüht je nach Witterungslage erst zwischen Februar und April. Für erste Blütenfreuden im Januar sorgen Schneeglöckchen-Arten wie Galanthus elwesii.
Die Blütedauer der Schneeglöckchen ist von der Witterung abhängig. Bei warmen Temperaturen kann es passieren, dass Galanthus nivalis bereits nach wenigen Tagen verblüht. Frühe Arten tragen aber meist über mehrere Wochen ihre Blüten. Schneeglöckchen sind generell sehr anspruchslos. Sie bevorzugen halbschattige Standorte. Es empfiehlt sich, die Schneeglöckchen-Zwiebeln unter Pflanzen zu setzen, die später im Jahr austreiben wie etwa Funkien, Farne oder Christrosen.
Über die Schneeglöckchen freuen sich übrigens nicht nur die Menschen. Ihre frühen Blüten sind auch für Insekten eine willkommene Nahrungsquelle.
Alternative: Schneeheide
Für einen ersten Blütenflor im winterlichen Garten sorgt auch die Schneeheide. Die frühesten Sorten dieser Zwergsträucher treiben schon im November aus. Die spätesten Sorten blühen bis Anfang Mai. Die Palette der Blütenfarben reicht bei den Kultursorten von weiß über rosa bis rot. Die Sträucher wachsen buschig und werden im Allgemeinen nicht höher als 25 Zentimeter. Durch ihren ausladenden Wuchs sind sie ideale Bodendecker. Grundsätzlich fühlt sich die Schneeheide auf sauren, gut wasserdurchlässigen Böden und an sonnigen Standorten am wohlsten. Sie verträgt aber auch leicht kalkhaltige Substrate.