Manche Pflanzen fungieren als Raumteiler, schützen anderes Grün vor Schädlingen, sind dekorativ und lecker. Mehrzweckpflanzen haben viele Funktionen. Vorrangig pflanzt man sie aber wegen ihrer Zierfunktion.
Besonders der Mais, der zu der Familie der Gräser gehört, erfüllt gleich mehrere Funktionen. Durch seine verschiedenen Farben ist er sehr dekorativ, er dient der Ernährung von Mensch und Tier und schützt kleinere Pflanzen vor dem Wind. Gleiches gilt für Sonnenblumen, die nicht nur einen Garten „teilen“ können, sondern auch ein guter Vogelfutter-Lieferant sind. Für Gartenneuanlagen oder ungenutzte Flächen sind Gründüngungen empfehlenswert.
Damit dies durch Gras alleine aber keine dröge Angelegenheit wird, kommen auch hier Mehrzweckpflanzen zum Einsatz. Hier eignen sich eigentlich alle Schmetterlingsblütengewächse. Das sind zum Beispiel Rotklee oder der Bienenfreund. Diese Kleewiesen reichern den Boden mit Stickstoff an, der in den Wurzeln der Pflanzen gesammelt wird. Außerdem locken sie, wie der Name schon sagt, Schmetterlinge und andere kleine Flieger an.
Aktive Pflanzenschützer sind Ringelblume und Kapuzinerkresse. Sie schützen umliegende Blumen und Pflanzen vor Blattläusen und Ungeziefer. Ebenso Tagetes, auch Studentenblume genannt. Ihre Wurzelausscheidungen halten Schädlinge fern.
Als Sonnenschutz für den Komposthaufen können Kürbisse eingesetzt werden.
Gegen ungebetenen Hunde- und Katzenbesuch hilft Harfenstrauch. Die Pflanze der Gattung Plectranthus ist auch unter dem Namen Mottenkönig und „Verpiss-Dich-Pflanze“ bekannt. Sie kann entweder als Hängepflanze die Terrasse verschönern oder auch im Garten als Bodendecker dienen.
Kulinarisch haben es wieder ganz andere Pflanzen in sich. So kann man aus Gänseblümchen einen wunderbaren Salat machen, die Blüten von Schnittlauch und Zucchini essen, Rosenblätter und Dahlien kandieren und auch Kapuzinerkresse auf den Teller bringen.