Zwischen dem 4. Juni und 20. Juni droht die so genannte „Schafskälte“.
Dieses meteorologische Phänomen tritt jedes Jahr in Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland, auf und ist durch einen markanten Kälteeinbruch nach einer warmen Periode im späten Frühling oder frühen Sommer gekennzeichnet.
Was passiert bei der Schafskälte?
Die Schafskälte tritt statistisch am meisten zwischen dem 4. und 20. Juni auf, mit einem Häufigkeitsgipfel um den 11. Juni. Ursache der Schafskälte ist der Zustrom polarer Meeresluft aus dem Nordwesten. Dieses Wettermuster entsteht, wenn ein Hochdruckgebiet über dem Atlantik und ein Tiefdruckgebiet über Osteuropa kalte Luft nach Mitteleuropa lenken. Die Kälteperiode dauert in der Regel nur wenige Tage, kann aber durch ihre plötzliche und deutliche Abkühlung auffallen. Die Temperaturen können von 20 Grad auf 5 bis 10 Grad sinken.
Vor allem
- Tomaten
- Paprika
- Auberginen
- Zucchini
- Kürbis
- Gurken
- Bohnen
- Basilikum
brauchen kurzfristig Kälteschutz, z. B. durch ein Vlies.
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Der Name „Schafskälte“ kommt historisch daher, dass die Schafzüchter zu dieser Zeit besonders aufmerksam sein mussten, da die gerade frisch geschorenen Schafe durch den unerwarteten Kälteeinbruch gefährdet waren.