Schnee verzaubert den Garten. Doch nicht immer und überall ist die weiße wärmende Schicht gut. Pappt der weiße Niederschlag zusammen, wird er für manche Pflanzen zur Last.
Taut und friert der Schnee im Wechsel etwa auf immergrünen Gewächsen, bilden sich schwere Krusten, die die Zweige auseinander drücken und abbrechen können. Der Schnee sollte daher abgeschüttelt oder abgefegt werden, solange er frisch ist. Hilfreich ist auch, immergrüne Kronen mit Schnüren zusammenzubinden, damit die Triebe nicht auseinander brechen.
Auch Zierrasen leidet unter größeren Schneelasten, wie sie beim Räumen entstehen. Bleibt der Schnee in Frostperioden länger liegen, werden die Gräser wegen Sauerstoffmangels gelb.
Schützt Schnee Pflanzen vor Erfrierungen?
Kleingewächshäuser sind häufig nicht für schwere Schneelasten gebaut. Auch hier heißt es: besser abfegen. Blumenbeeten mit langlebigen Blütenstauden oder Zwiebelblumen hingegen macht viel Schnee nichts aus: Diese Pflanzen überdauern ohnehin im Boden. Immergrünen Bodendeckern nützt die warme Abdeckung: Sie schützt vor austrocknender Wintersonne.
Der Schnee bildet eine Luftschicht zwischen sich und der Umgebungsluft. Diese Luftschicht kann als Isolator dienen und die Pflanzen vor den eisigen Temperaturen schützen. Leichter, trockener Schnee isoliert besser als schwerer, nasser Schnee. Die Art des Schnees kann daher einen Einfluss darauf haben, wie effektiv er Pflanzen vor Frost schützt.
Schnee schmilzt langsam und gibt dabei Wärme ab. Dieser Prozess kann das Gefrieren der Pflanzen verzögern. Wenn Schnee auf die Pflanzen fällt, kann er daher dazu beitragen, dass die Temperaturen um die Pflanzen herum nicht so schnell absinken.