Schwefelsaures Ammoniak ist ein mineralischer Stickstoffdünger mit etwa 21 Prozent Stickstoffgehalt in Form des relativ langsam wirkenden, gut wasserlöslichen Ammoniums.
Dieses wird erst im Boden zum pflanzenverfügbaren Nitrat umgewandelt. Im Handel in der Regel als feines, weißes Granulat erhältlich.
Herkunft/Herstellung
Der Hauptbestandteil Ammoniumsulfat (NH4leO4 wird chemisch aus Ammoniak und Schwefelsäure oder aus Gips, Kohlendioxid, Wasser und Ammoniak hergestellt.
Bestandteile mit Düngewirkung
Neben 21 Prozent Reinstickstoff als Ammonium sind 24 Prozent Reinschwefel als Sulfat enthalten. Der enthaltene Wasserstoff (H) und Sauerstoff (0) haben keine Düngewirkung.
Anwendung
Schwefelsaures Ammoniak deckt den Stickstoffbedarf aller Gartenkulturen, vor allem auf kalkhaltigen Böden. Der hohe Stickstoffgehalt macht den Dünger für Kulturen mit starkem Blattwachstum interessant, z.B. für Rasen, Kohlgemüse, aber auch für Kartoffeln und Wurzelgemüse. Da er den pH-Wert des Bodens senkt, eignet er sich auch gut für alle Moorbeetkulturen wie Rhododendron oder Heidelbeeren.
Wegen seiner langsamen Verfügbarkeit taugt er auch als Vorratsdünger. Je nach Kultur und Bedarf sind Gaben von 5 (Rhododendren) bis 60 Gramm/m2 (Blattgemüse) sinnvoll.
Schwefelsaures Ammoniak nicht zusammen mit Kalk geben.