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Düngemittel für den Garten: Kalkammonsalpeter

Kalkammonsalpeter ist ein Stickstoffdünger mit etwa 27 Prozent Stickstoffgehalt.

Zum Teil als schnell verfügbares Nitrat (= Salpeter, N03) und als etwas langsamer wirkendes, ebenfalls gut wasserlösliches Ammonium (NH4)‚ das erst im Boden zum pflanzenverfügbaren Nitrat umgewandelt wird. Im Handel in der Regel als Granulat erhältlich.

Herkunft/Herstellung

Der Hauptbestandteil Ammonsalpeter wird chemisch aus Ammoniak und Salpetersäure hergestellt. Der enthaltene Stickstoff stammt aus der Luft.

Bestandteile mit Düngewirkung

Neben 74 Prozent Ammoniumnitrat oder Ammonsalpeter (N03NH4) sind etwa 26 Prozent Kalk (CaC03) und damit etwa 10 Prozent Kalzium (Ca) enthalten. Er hebt die leicht bodenversauernde Wirkung des Düngers auf.

Anwendung

Kalkammonsalpeter deckt den Stickstoffbedarf aller Gartenkulturen, außer den von Moorbeetpflanzen, die besser mit Schwefelsaurem Ammoniak gedüngt werden. Wegen seiner schnellen Verfügbarkeit eignet er sich als Kopfdünger‚ nicht als Vorratsdünger. Je nach Kultur und Bedarf sind Gaben von 20 bis 60 Gramm/m2 sinnvoll.

Kalkammonsalpeter kann ab Wachstumsbeginn bis etwa September geben werden. Gaben während der Ruhezeit oder auf unbebauten Flächen führen zu Stickstoffverlusten durch Auswaschung ins Grundwasser.

Besonderheiten:

Reines Ammoniumnitrat (Ammonsalpeter) kann unter bestimmten Bedingungen explodieren. Die Kalkbeimischung verhindert dies wirksam.

Ähnliche Düngemittel: Weitere Stickstoffdünger sind zum Beispiel Schwefelsaures Ammoniak, Harnstoff (selten im Handel) und Hornspäne (organisch, Vorratsdünger mit langsamer, schonender Wirkung).