Bäume werden standfester‚ je länger sie einwurzeln. Oftmals hilft zu Beginn eine Stütze.
Etliche Obstbäume benötigen sogar lebenslang einen Stützpfahl. Hoch- und Halbstämme von Apfel, Pflaume, Birne oder Süßkirsche sowie Walnuss und Esskastanie können nach etwa drei Jahren auf die Stütze verzichten.
Anders bei Spindelbäumchen auf schwachwachsenden Unterlagen. Je gebremster deren Wachstum, desto länger muss der Pfahl bleiben. Bei sehr schwachwachsenden Bäumchen auf den Unterlagen M 26, M 9 oder M 27 ist das Wurzelsystem so gering ausgebildet, dass die Stütze über die gesamte Lebensdauer erhalten bleiben muss.
Beerenobststämmchen sind ebenfalls windanfällig, hier ist aber die Krone von Ausbrechen bedroht. Deshalb braucht vor allem sie Unterstützung, zum Beispiel durch einen Rahmen auf Pfosten, auf dem sich die Fruchäste abstützen können.
Tipp: Bewahren Sie gerade gewachsene Äste Ihrer Bäume auf und verwenden Sie sie als Stütze, um neue Pflanzen daran anzubinden.
So befestigen Sie eine Baumstütze
Erfahrene Gärtner wissen, wie schwierig es ist, einen jungen Baumstamm, der Wurzeln schlagen soll, an einer Stütze zu befestigen, ohne ihn zu beschädigen. Nehmen Sie dafür einfach ein Stück Gartenschlauch, Er ist flexibel, witterungsbeständig und ausreichend lang. Wickeln Sie den Schlauch um den Baum und die Stütze und befestigen Sie ihn zum Schluss mit Kunststoffdraht.