Gartengehölze werden oft zu dicht gesetzt. Oder sie müssen weichen, weil ihr Standort anders genutzt werden soll. Nach 2 bis 3 Jahren lässt sich ein junger Obstbaum noch gut verpflanzen.
Dazu zunächst die oberste Bodenschicht abheben, und dann einen Wurzelballen von etwa 70 cm Durchmesser etwa 40 cm tief ausstechen. Er sollte möglichst nicht zerfallen.
Am leichtesten lässt er sich mit einer untergelegten Plane aus der Grube heben. Steht der Baum bereits 4 bis maximal 6 Jahre an derselben Stelle, wird in zwei Etappen ausgegraben.
Heben Sie zunächst entlang der Kronentraufe einen 30 bis 40 cm tiefen Graben rund um den Baum aus. Dabei werden zwar einige Wurzeln gekappt. Dem Baum bleibt in tieferen Bodenschichten dennoch genügend Wurzelwerk. Den Graben dann mit lockerem Substrat wie Pflanzerde oder einem Gemisch aus Kompost, Gartenerde und Sand füllen.
Darin werden sich während der folgenden Wachstumssaison neue Faserwurzeln bilden. Nach etwa einem Jahr den Wurzelballen abermals freilegen. Die neu gebildeten Faserwurzeln dabei unbedingt schonen. Sie gleichen den erneuten Wurzelverlust aus. Den Ballen mit Hilfe einer stabilen Plane aus dem Loch heben und möglichst bald wieder pflanzen.
Günstigste Zeitpunkte fürs Verpflanzen sind der Herbst, sobald die Blätter zu fallen beginnen, oder das Frühjahr.